Wusstest Du, dass Biokamine keine Wartung benötigen und damit pflegeleicht sind?
Bio Ethanol hinterlässt beim Verbrennen keine Rückstände. Hochwertige Kamine bieten eine recht hohe Lebenszeit.
Mit einem Bioethanol Kamin kann man am Abend das flackernde Feuer genießen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Kamin, benötigt ein mit Bioethanol betriebener Kaminofen keinen Rauchabzug. Des Weiteren existiert keine Zulassungspflicht.
Weiterhin ist die Handhabung ist deutlich einfacher. Auch in Sachen Stellfläche hat ein Biokamin die Nase vorn. Wegen den genannten Vorteilen haben Bioethanol Kamine in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Sie sind mobil aufstellbar und können somit in jedem Zimmer oder sogar im Garten betrieben werden.
An laueen Sommerabenden oder in der Übergangszeit kann man das Feuer sogar auf der Terrasse genießen. In unserem Bioethanol Test 2024 verraten wir mehr über die modernen Bioethanol-Kamine.
Der Ethanolkamin von Kaminbau Mierzwa weist Maße von 92 x 98 x 33 Zentimeter bei einem Gewicht von 30 Kilogramm auf. Der in deutsche produzierte Biokamin ist aus qualitativ hochwertigem Holz gefertigt. Dieses ist abwaschbar und somit sehr pflegeleicht. Die Brennkammer besteht aus beschichteten Stahl. Befeuert wird der Kamin mit Bioethanol oder Brenngel.
Laut Hersteller bietet der Kamin eine Heizleistung von 3,5 kW und heizt 25 Quadratmeter große Räume auf. Im Lieferumfang befinden sich ebenfalls drei leeren Brenndosen, Keramikschwämme, ein Flammenlöscher, sowie 20 Dekosteine. Der Aufbau erfolgt in wenigen Minuten.
Der Bioethanol Kamin Madrid von Druline kann frei aufgestellt werden. Seine Maße betragen 90 x 60 x 23 Zentimeter bei einem Gewicht von 15 Kilogramm. Für die Fertigung werden die Materialien Stahl, Edelstahl, sowie Glas eingesetzt. Für den Betrieb ist weder ein Schornstein, noch ein Kaminanschluss notwendig. Des Weiteren brennt das Feuer völlig rückstandslos, ohne Rußbildung und Geruchsbelästigung. Zudem ist keine Genehmigung für den Betrieb notwendig.
Die Brennkammer kann etwa 1,5 Liter Brennstoff fassen. Der Betrieb ist ausschließlich mit Bioethanol möglich. Mit dem mitgelieferten Flammenstopper kann man das Brennen jederzeit auslöschen.
Das Lounge-Feuer Avantgarde von Carlo Milano ist optisch ein absoluter Hingucker. Das Gehäuse besteht aus hitzebeständigem Glas, in der Mitte ist die Brennkammer integriert. Diese fasst 800 Milliliter Bioethanol. Während des Betriebes entsteht weder Rauch, noch Ruß, noch Asche.
Laut Angaben des Herstellers sollte die Raumgröße mindestens 20 Quadratmeter betragen. Im Lieferumfang befindet sich ein Löscher, mit welchem das Feuer zu löschen ist. Alles in allem misst der Traumkamin 66 x 54 x 35 Zentimeter, bei einem Gewicht von 16 Kilogramm.
Die Abmessungen des modernen Bioethanol Kamin von simplefire betragen 120 x 49 x 16 Zentimeter, bei einem Gewicht von 15 Kilogramm. Die Montage erfolgt an der Wand oder auf Wunsch Unterputz. Die benötigten Schrauben und Haken sind im Lieferumfang enthalten.
Der Kamin besteht aus pulverbeschichteten Edelstahl, welches eine Stärke von 1,5 Millimetern aufweist. Im Inneren befindet sich ein 80 Zentimeter breiter Brenner mit einem Fassungsvermögen von 1,5 Litern. Des Weiteren sorgen Keramikschwämme für absolute Sicherheit, auch wenn der Behälter umkippt.
Der Bioethanol Wandkamin von interworld24 ist in stylischen Weiß gehalten. Seine Produktion erfolgt in Deutschland. Dabei kommen nur beste Materialien zum Einsatz. Die Front-Blende ist auswechselbar und kann in einer anderen Farbe bestellt werden.
Die Heizleistung des Wandkamins beträgt 3,5 kW. Bei Bestellung erfolgt die Auslieferung bereits komplett vormontiert. Man muss ihn lediglich noch aufhängen. Die Maße des Wandkamins betragen 110 x 40 x 13 Zentimeter, bei einem Gewicht von 10 Kilogramm.
Für den Betrieb wird Bioethanol eingesetzt, welches während des Betriebes kontrolliert abbrennt. Dabei entsteht eine farbschöne Flamme. Beim Auf- und Nachfüllen von Bio Ethanol verwendet man am besten einen Trichter. Der Alkohol wird in sogenannte Bio-Boxen, Brenndosen oder Brennkammern gefüllt. Die Brennkammer eines Biokamins besteht meist aus einem Edelstahlbehälter.
Diese fassen ein Volumen von ein bis vier Litern. Des Weiteren enthalten sie eine Öffnung für den Austritt des Feuers und der Zufuhr von frischem Sauerstoff.
Es ist nicht von allen Herren die Regel ein Keramikvlies zu verbauen. Idealerweise wird der Brennstoff wie ein Schwamm aufgesaugt. Das Vlies lässt sich auch im Zubehör kaufen. Prüfungen haben ergeben, dass der Konsum dadurch optimiert wird. Zudem erhöht der Einsatz die Sicherheit.
Wenn der Kamin mit einem Stabfeuerzeug entzündet wird, fängt das Ethanol zu verdampfen an. Während des Betriebes kann man die Brennkammern einstellen, um das Volumen und die Temperatur zu steuern. Nach dem Erlöschen der Flamme, kann der Behälter wieder gefüllt und der Kamin so erneut benutzt werden. Für den Gefahrenfall ist ein Schieber integriert.
Dadurch lässt sich die Flamme des Biokamins sofort löschen. Oftmals lässt sich die Feuerstelle auch per Fernbedienung steuern.
Die Ethanol Brennkammer ist auch separat als Zubehör erhältlich und kann in einen herkömmlichen Holzkamin eingebaut werden. So können auch Besitzer von klassischen Holzkaminen den Komfort der lodrigen Flammen erleben.
Die Technologie der abzugslosen Kamine wird ständig optimiert. Die Brennkammern setzen sich aus ausgereiften Systemen mit Ethanol Brenner, Grundträger, Sicherheitswanne und einem Schieber zusammen. Der Grundverbrauch eines durchschnittlichen Modelles wird mit Hilfe innovativer Systeme auf etwa einen halben Liter pro Stunde gedrosselt.
Wie bei Elektrokaminen, erfolgt der Betrieb bei Biokaminen auch ohne jegliche Rauch- oder Geruchsentwicklung. Die produzierte Wärme kann sich sehen lassen, auch wenn Stiftung Warentest eine andere Meinung hat. Mittlerweile haben sich einige Marken für Ethanol-Kamine auf dem Markt etabliert, was sich letztendlich positiv auf den Preis auswirkt. Dank der Vielzahl an Ausführungen gibt es für jeden Geschmack den passenden Kamin. Zu den herkömmlichen Ausführungen zählen Standkamine, Tischkamine und Wandkamine.
Der Standardpreis für ein künstliches Kaminfeuer liegt zwischen 150 Euro und 200 Euro. Nach oben hin gibt es aber keine Grenzen. Jedoch sollte man sich vor dem Kauf gut informieren und sich nicht für ein ganz besonders günstiges Modell entscheiden. Sicherheit und Qualität sind natürlich immer die höchste Priorität. Zudem sollte der Kamin ein TÜV-Siegel tragen.
Das am meiste gekaufte Modell ist der Standkamin. Des Weiteren gibt es auch Glasröhren und Hängekamine. Der Hängekamin kann entweder aufgehängt oder in die Wand eingelassen werden. Es gibt die Feuerstellen mittelrweile sogar in Verbindung mit Möbeln, wie zum Beispiel Kommoden oder Tische. Dabei ist der Kamin in das Möbelstück integriert. Es sieht schon sehr eindrucksvoll aus, wenn aus dem Wohnzimmertisch plötzlich Flammen lodern.
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Günstige Biokamine sind bereits ab 50 Euro zu haben. Vor allem kompakte Tischkamine sind sehr preiswert. Für 150 bis 200 Euro erhält man bereits einen mittelgroßen Stand- oder Wandkamin. Diese verfügen oft über mehrere Brennern und bieten eine größere Heizleistung. Designerkamine gehen ab etwa 500 Euro los. Nach oben hin gibt es kein Limit.
Bauart | Preis |
---|---|
Bioethanol Standkamin | 100 - 500 Euro |
Ethanol Tischkamin | 50 - 150 Euro |
Bioethanol Wandkamin | 80 - 300 Euro |
Der Unterschied zwischen beiden Kaminen besteht im Brennstoff. Ein Ethanol Kamin wird mit flüssigem Ethanol betrieben. Beim Gelkamin kommt ein pastöses Brenngel zum Einsatz. Dieses Gel besteht ebenfalls größtenteils aus Ethanol, enthält aber chemische Zusatzstoffen. Aus diesem Grund ist es dickflüssig.
Von Brenngel geht weniger Gefahr aus, da es sich beim Umkippen nicht im Raum verteilt. Außerdem sind Gelkamine günstiger, da sie einen einfachen Blechbehälter als Brennkammer nutzen. Wegen dieser fehlenden Technik sind die Flammen bei einem Gelkamin meist weniger deutlich ausgeprägt, als bei einem Ethanol Kamin. Ethanol Kamine werden mit einer entsprechenden Lüftung in der Brennkammer verbaut, welche den Preis nach oben treibt.
Während das Brenngel meist nicht komplett rückstandslos verbrennt, verbrennt Ethanol vollständig. Ein leichter Geruch ist bei Gelkaminen daher wahrnehmbar. Die Brennstoffe selbst unterscheiden sich nicht im Preis.
Ethanol Kamine werden in verschiedenen Ausführungen hergestellt. Man unterschiedet zwischen Kaminen für den Wohnraum oder für den Außenbereich. Für Balkone, Gärten oder Terrassen empfiehlt sich eine Ausführung mit einem stabilem, wetterfesten Betonsockel.
Standkamine glänzen durch ihr tolles Design und ihre flexible Wahl beim Aufstellen. Sie dienen als Raumteiler und können Räume in zwei Hälften aufteilen. Weiterhin kann man Standkamine Outdoor auf Balkonen oder Terrassen einsetzen. So kann man die Abende bei besonders schönem Ambiente genießen. Wer einen echten Hingucker für den Garten sucht, kauft eine Skulptur mit integriertem Kamin.
Da ein Standkamin nicht fest verbunden ist, kann der Stellplatz nach Belieben gewechselt werden.
Wandkamine gelten als besonderer Blickfang. Wegen der geringen Einbautiefe benötigen sie nur wenig Platz. So scheint es fast, als wären sie in der Wand integriert. Außerdem kommen sie kommen ganz ohne Sockel aus und verschwenden so keine wertvolle Bodenfläche. Einige Modelle lassen sich auf Wunsch dennoch als Standkamin in vollem Umfang nutzen.
Ganz nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen kann man die Höhe wählen, um den Wandkamin zu fixieren. Die Standortwahl ist natürlich auf vom restlichen Ambiente abhängig.
Tischkamine gibt es ebenso für den Innen- und Außenbereich. Sie sind ebenso sehr kompakt und nehmen kaum Platz weg. Aufgrund dieser Vorteile, kann man sie fast überall aufstellen. Natürlich sollte man dabei genügend Abstand zu brennbaren Stoffen wie Tischdecken, Tapeten etc. einhalten.
Tischkamine erzeugen ein gemütliches Ambiente und sorge für innere Ruhe. Meist sind sie aus Werkstoffen wie Glas, Stein oder Metall gefertigt. Des Weiteren sind sie meist günstig zu haben.
Bioethanol ist ein Alkohol, der sich hervorragend als Brennstoff eignet. Er ist auch für seine Reinheit bekannt. Überwiegend wird er allerdings als Biokraftstoff verwendet. Bioethanol wird zum Beispiel aus Zuckerrüben, Mais und Weizen gewonnen. Es ist flüssig und besteht zu 95 Prozent aus pflanzlichen Alkoholen. Die Verbrennung erfolgt ohne Rückstände und Geruch. Dabei wird der Alkohol zu Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf verbrannt.
Allerdings geht von ihm auch eine gewisse Gefahr aus, da er sehr leicht entflammbar ist. Eine Temperatur von gerade mal 21 Grad Celsius kann dazu führen, dass das hochentzündliche Ethanol entfacht wird. Bioethanol sollte daher nur bei vertrauensvollen Händlern gekauft werden.
Mittlerweile gibt es aber auch Brenngele und Pasten zu kaufen. Bei diesen entwickeln sich allerdings Rückstände, die regelmäßig entsorgt werden müssen. Zudem ist der Bedarf an Gel oder Pasten höher, als der von Ethanol.
Laut der Feuerstätten-Verordnung benötigt man für offene Feuerstellen in der Wohnung eine Genehmigung. Für die meisten Biokamine ist jedoch keine Erlaubnis notwendig. Die Obergrenze, bei der keine Erlaubnis fällig wird, liegt bei einem halben Liter pro Stunde. Das Kohlendioxid-Gehalt im Raum sollte hingegen maximal bei 5000 ppm liegen. Die Temperatur des Gehäuses darf dabei die Grenze von 85 Grad Celsius nicht überschreiten. Die meisten Hersteller achten auf diese Umstände, sodass man beim Kauf keine Bedenken haben muss.
Falls ein bestimmtes Modell diese Normen nicht einhält, sollte man zwecks Versicherung davon absehen. Im Falle eines Unfalls besteht kein Anspruch für die Erstattung der Kosten, die durch mögliche Schäden entstehen könnten.
Im Januar 2011 trat die Norm DIN 4734-1 für dekorative Feuerstätten, welches ebenfalls für Bioethanol Kamine gültig ist, in Kraft. Die Einhaltung der Normen wird durch den TÜV kontrolliert, welche zurzeit für private Haushalte gültig ist. Eine Norm für die Nutzung öffentlichen und gewerblichen Bereich ist in Planung und daher noch nicht erschienen.
Mithilfe der Norm werden Kriterien wie die maximale Füllmenge und Sicherheitsmaßnahmen definiert. Zudem werden die Anleitung für Bedienung und Installation einheitlich festgelegt. Produkte, die diesen Normen entsprechen werden mit dem TÜV-Siegel markiert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Biokamine ohne Schornstein betrieben werden kann. Auch Gasanschlüsse benötigt man nicht. Dadurch fällt er nicht unter die Feuerschutzordnung und ist somit frei von jeglicher Erlaubnis. Man kann ihn sehr einfach in der Wohnung platzieren. Dennoch muss man beim Betrieb unbedingt auf ein paar Dinge achten. Bei falscher Bedienung kann es zu einer Art Explosion oder auch zu einem Brand kommen.
Beim Füllen von Alkohol, muss der Kamin bereits abgekühlt sein. Auf keinen Fall darf man den Alkohol in den brennenden Kamin gießen. Er sollte maximal handwarm sein, um Verpuffungen zu vermeiden. Noch besser ist es, ihn ganz abkühlen zu lassen. Des Weiteren dürfte keine anderen Brennstoffe, als schadstofffreies Bioethanol verwendet werden.
Die maximale Füllmenge darf laut Norm nicht mehr als drei Liter sein. Bei Tischkaminen beträgt die Obergrenze sogar nur einen halben Liter betragen. Das Nachfüllgefäß muss stets verschlossen bleiben und darf nicht in der Nähe des Kamins aufbewahrt werden. Am besten deponiert man den Behälter in einem geschlossen und sicheren Raum. Der Behälter soll außerdem außer Reichweite von Kindern und Tieren stehen. Ebenso muss man regelmäßig lüften, da der Sauerstoff knapper wird und Kohlendioxid entsteht. Je kleiner der Raum ist, desto häufiger empfiehlt sich auch das Lüften.
Vorsichtshalber sollte man Löschwerkzeug bereitstellen, die sich für brennbare Alkohole eignen. Für den Notfall eignet sich ein Schaum-Feuerlöscher oder auch eine Löschdecke.
Ein Biokamin spendet eine gewisse Wärme. Diese ist allerdings nicht mit der Wärme eines richtigen Kamins oder eines Ofens zu vergleichen. Ein ganzes Haus kann man niemals mit einem Bio-Ethanol Kamin heizen. Der Brennwert von 100 prozentigem Ethanol beträgt 7,4 kW/h.
Der Gesetzgeber verlangt aber, dass der maximale Verbrauch nur einen halben Liter pro Stunde beträgt. Ein Biokamin weist daher nur einen Heizwert um die 3,7 kW/h auf.
Somit liegt er unter dem Wert von Holz. Es gibt Biokamine mit einem Brenner (2700 – 3000 Watt) bis hin zu vier Brennern (10.000 – 11.000 Watt). Für eine Raumgröße zwischen 15 und 30 Quadratmetern wird ein Kamin mit zwei Brennern empfohlen. Bei den meisten Kaminen ist die Flammenhöhe und somit die Abgabe an Wärme je nach Bedarf regulierbar.
Die Verbrennung von Bioethanol führt zu Herstellung von Kohlendioxid und Wasser, sodass man konstant frische Luft hereinlassen sollte. Wenn zu wenig Sauerstoff zugeführt wird, könnte dies zu Atemnot- und Verlust des Bewusstseins führen. Die CO2 Emission eines Biokamins ist mit dem CO2 Ausstoß von zwei Kerzen gleichzusetzen und daher nicht wirklich bedrohlich.
Die Leistung der erzeugten Wärme liegt bei ungefähr 2,5 kW/h bei einem Verbrauch von einem halben Liter Bioethanol. Als Hauptheizung ist ein Biokamin dennoch unzureichend. Er kann nicht mit einer Gas- oder Elektroheizung mithalten, obwohl er effizienter ist als letzteres. Der Kamin dient überwiegend zur Dekoration des Raumes und strahlt eine gemütliche Wärme und harmonische Atmosphäre aus. Als Heizungsersatz eignet sich der Kamin daher nicht.
Gerade in der kalten Jahreszeit versprechen Kaminöfen Gemütlichkeit. Nicht jeder kann einen Kaminofen aufstellen und viele sind natürlich auch abgeschreckt. Es fallen dabei nicht nur Kosten beim Kaminkauf an, sondern es bedarf auch einem großen Aufwand.
Bauliche Änderungen dürfen in vielen Fällen nicht innerhalb der Mietwohnung vorgenommen werden. Viele Menschen möchten allerdings nicht auf das wohlige Knistern verzichten. Von daher werden die Probleme im Kauf genommen und der Bioethanol Kamin gekauft. Beim Benutzen des Kamins darf man die Gefahr jedoch auf keinen Fall unterschätzen.
Auf den ersten Blick sind die Kamine praktisch, da sie keinen Schornstein benötigen. Die Flammen entwickeln sich durch die Verbrennung von Bioethanol. Dieser ist als Gel oder in flüssiger Form erhältlich. Ethanol ist generell ein Alkohol, welcher ohne Rückstände verbrennt. Die Biokamine gelten außerdem als sparsam. Der Verbrauch pro Stunde liegt bei weniger als einen halben Liter Ethanol.
Ebenfalls kann der Einsatz ohne festen Schornstein erfolgen. Ein Ethanol Gelkamin ist nämlich eine reine Dekoration, welche die Gemütlichkeit eines Kaminfeuers nachstellen soll. Enttäuscht sind dann nur diejenigen, die damit auch heizen möchten. Mit der richtigen Anwendung sorgt man dennoch für eine tolle Kaminatmosphäre.
Bei Temperaturen über 21 Grad Celsius kann Ethanol gemeinsam mit Luft zu einem explosiven oder leicht entzündlichen Gemisch werden. Wird der Bioethanol Kamin befüllt und steht so längere Zeit offen, können sich die Dämpfe entzünden.
Auch geht eine Brandgefahr davon aus, wenn der Brennstoff ausläuft oder überschwappt. Noch lange Zeit danach können im Inneren Flammen lodern, auch wenn der Kamin wirkt, als wäre er erloschen. Bei Nachfüllung könnte es zu Verpuffungen oder Stichflammen kommen. Wer also einen Ethanol-Kamin kaufen möchte, sollte die Gefahren minimieren.
Wird ein Ethanol Kamin gekauft, können einige Regeln befolgt werden. Der Kamin wird nur dann befüllt, wenn dieser bereits etwas abgekühlt ist und nicht brennt. Brennende Kamine sollten nicht alleine gelassen werden. Ebenso sollte man ihn nicht weiter brennen lassen, wenn man sich schlafen legt.
Geht etwas Bioethanol daneben, wischt man dieses sofort auf. Das Tuch wird dann außerhalb der Wohnung entsorgt. Die Gelform ist beim Befüllen etwas besser geeignet. Denn damit kann man Ethanol genauer und leichter dosieren. Ein sicherer Stellplatz mit ausreichend Abstand ist wichtig.
Wer bereits einen offenen Kamin besitzt, kann diesen ganz einfach und ohne großen Aufwand in einen Bioethanol Kamin umwandeln. Der Hauptteil ist die Brennkammer. Sie sollte nicht aus Blech, sondern aus Edelstahl bestehen. Auch hier werden viele verschiedene Modelle für so gut wie fast jede Kamingröße angeboten. Man muss ihn auch nicht aufwendig reinigen und von Ascheresten befreien, da keine Rückstände anfallen.
Ein Bioethanol Kamin lässt sich einfach reinigen. Ein weiches Tuch, warmes Spülwasser, etwas Glasreiniger und einen Lappen aus Mikrofaser sind dafür ausreichend. Zum Reinigen sollte er vollständig abgekühlt und der zuvor eingefüllte Brennstoff restlos aufgebraucht sein. Die Außenflächen werden einfach abgewischt. Anschließend poliert man diese mit einem Lappen bis das Gehäuse wieder in vollem Glanz erstrahlt. Rückstände auf den Glasflächen, entfernt man mit einem pH-neutralen Reiniger.
Die Brennkammer wird ebenfalls mit einem Lappen und etwas Bioethanol von Rückständen befreit. Danach kann der Kamin wieder aufgestellt und eingesetzt werden. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Kamin benötigt man keinen Lagerplatz für Brennholz.
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Stiftung Warentest hat beim Bioethanol Kamin Test die Sicherheit von Biokaminen geprüft und ist dabei zu einem kritischen Ergebnis gekommen.
Es gibt eine großes Auswahl an Deko Kaminöfen ohne Schornstein und Schornsteinfeger. Allerdings kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Zwischenfällen. Wer dennoch einen Ethanol Kamin kaufen möchte, sollte einige Hinweise beachten.
Das Verbraucherportal Test.de von Stiftung Warentest hat mit dem aktualisierten Bericht von 10/2016 deutlich vor Bio Kaminofen gewarnt.
Viele Hersteller warnen ausdrücklich, dass Ethanol Kamine nur in gut belüfteten Räumen benutzt werden dürfen. Zum Erwärmen von Räumen taugen diese offenen Bio Kamine nicht. Durch das häufige Lüften wird die aufgeheizte Raumluft jedoch schnell wieder nach draußen geleitet.
Bioethanol besteht zu 95 Prozent aus pflanzlichen Alkoholen mit zugesetzten Vergällungsmitteln. Trotzdem handelt es sich bei Ethanol um einen leicht entzündlichen Brennstoff, welcher ein explosionsfähiges Gemisch bilden kann. Läuft Ethanol während dem Befüllen aus, kann schnell der ganze Raum in Flammen stehen. Der Brennstoff muss deshalb sicher in einem kühlen Raum gelagert werden.
Wichtig ist, dass Ethanol Kamine zu jedem Zeitpunkt gelöscht werden können. Einige Modelle enthalten deshalb eine Löschklappe. Dabei bleibt aber weiterhin restliches Ethanol im Kamin, welches weiterhin Gefahr beim erneuten Anzünden darstellt.
Alles in allem haben Bioethanol Kamine viele Vorteile. Sie strahlen Gemütlichkeit und Wärme aus und können bei einem Umzug ganz einfach mitgenommen werden. Bioethanol ist ein reines Naturprodukt, welches nur aus Wasser, Kohlendioxid und weiteren Biomassen besteht. Somit ist nicht nur die Verbrennung umweltfreundlich, sondern auch die Herstellung.
Jemand der sich einen gewöhnlichen Kamin aus finanziellen Gründen nicht leisten kann, ist mit einem Biokamin gut beraten. Im Gegensatz zum altbewährten Kamin fehlen beim Biokamin allerdings die Geräusche beim Abbrennen des Holzes. Trotzdem kann man die Flammen regulieren und damit ein gemütliches Raumklima und eine angenehme Temperatur im Raum schaffen.
Bereits ab 100 Euro kann man bereits einen guten Ethanol Kamin kaufen, was ebenfalls ein Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Kamin ist. Eine Erlaubnis ist auch nicht notwendig. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass keine Rückstände entstehen.
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